Die beliebtesten Regionen im Schüleraustausch
Die aktuelle weltweiser-Studie zu Auslandsaufenthalten zeigt, dass Kanada im Programmjahr 2022/23 nach den USA das zweitbeliebteste Gastland deutscher Austauschschüler:innen war. 3.498 Jugendliche entschieden sich für einen mehrmonatigen Schulaufenthalt in Kanada.
Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre macht deutlich: Schon seit einigen Jahren wird Kanada von immer mehr Gastschüler:innen für ihren Austausch gewählt. Das Land bietet die Besonderheit, zwei Amtssprachen, Englisch und Französisch, zu bieten – je nach gewählter Region.
Insgesamt über 87 Prozent der deutschen Austauschschüler:innen entschieden sich für ein englischsprachiges Land. Auf Kanada folgte Irland mit 1.151 Teilnehmenden. Weitere beliebte Ziele waren Neuseeland (686), Australien (652) und Großbritannien (623).
Nicht-englischsprachige Länder wie Frankreich, Spanien, Japan sowie einige mittel- und südamerikanische Staaten – darunter Costa Rica, Argentinien und Brasilien – wurden weniger häufig ausgewählt.
Bei anderen Arten des Auslandsaufenthaltes, etwa Work & Travel, Freiwilligenarbeit, Sprachreisen oder Auslandspraktika, ist Kanada weniger beliebt. Lediglich für Work & Travel-Aufenthalte ist Kanada beliebt.
Wie viel kostet ein Schüleraustausch?
Die Einstiegspreise für ein Austauschjahr variieren erheblich, abhängig vom Zielland und der gewählten Programmart. In Kanada bewegten sich die Gesamtkosten für ein Austauschjahr inklusive Unterbringung in einer Gastfamilie, den Besuch einer öffentlichen Schule sowie Flug und Versicherung zwischen etwa 14.990 und 17.400 Euro. Damit zählte Kanada zu den drei teuersten Gastländern. Für ein Jahr in Großbritannien mussten Familien mit Kosten zwischen 17.700 und 24.000 Euro rechnen. Ein Aufenthalt in den USA war hingegen schon ab 9.200 Euro möglich.
Die Geschlechterverteilung bei Auslandsaufenthalten
Wie schon in den Vorjahren waren rund zwei Drittel der Teilnehmenden weiblich. Dieser Trend setzte sich auch in den außerschulischen Programmen fort: Bei Sprachreisen, Freiwilligendiensten, Work & Travel und Auslandspraktika waren junge Frauen ebenfalls deutlich in der Mehrheit.
