Wie beurteilt man den Wert eines Landes? Wie kommt man dazu, zu behaupten, ein Land sei “besser” als das Andere? Nimmt man dazu harte Zahlen, und schließt nicht in Zahlen kalkulierbare Variablen aus? Und wenn nicht, wie überträgt man diese Variablen schließlich in genau das – Zahlen, die Einfluss auf ein Ranking haben können?
Diese Fragen mögen keine eindeutigen Antworten haben, doch gewisse Anhaltspunkte bieten umfassende Studien mit einer Vielzahl an untersuchten Parametern, so zum Beispiel das Best Countries Ranking, durchgeführt vom U.S. News & World Report, der BAV Group, einer Einheit des globalen Marketingkommunikationsunternehmens VMLY&R, und der Wharton School der University of Pennsylvania. Der Best Countries Report beurteilt eine Liste an Ländern – im Jahr 2021 waren es 78 Länder – nach 73 unterschiedlich gewichteten Parametern, aufgeteilt in 10 Gruppen, wie zum Beispiel Lebensqualität, sozialem Charakter, Unternehmergeist, oder Tradition.
Beurteilt nach all diesen Kriterien belegte Kanada im Jahr 2021 den ersten Platz, gefolgt von Japan und Deutschland. Am meisten hervorheben konnte sich Kanada in den Bereichen Lebensqualität und sozialer Charakter, seiner Achtung für Menschenrechte und die Umwelt sowie durch ein vertrauenswürdiges politisches System und einem guten Arbeitsmarkt. Auch im Global Peace Index ist Kanada weit vorn und gehört unter 163 Vergleichsländern zu den friedlichsten Ländern.
Zwar ist der “Wert” eines Landes wohl kaum in Statistiken vollständig und realitätsgetreu oder gar objektiv wiederzugeben, doch solche Studien und Untersuchungen lassen eine tendenzielle Richtung vermuten, und es wird deutlich:
Kanada ist mit dabei unter den Spitzenreitern.
